Volleyball

Historie
through the past darkly – Volleyball beim TVA

1972

Volleyball erlebte nach den Olympischen Spielen in München einen Boom in Deutschland. Von Fernsehübertragungen animiert, versuchten viele darin einen Ball ohne Schläger über ein Netz zu bringen. Eine Randsportart profilierte sich, blieb in Deutschland jedoch eine. Aber immerhin: Volleyball avancierte zur Schulsportart, Vereine etablierten sich, es gibt immer mehr begeisterte Volleyballer.

1978
Ein paar Jahre später im Ruhrgebiet:

5 Ehepaaren – darunter auch Marion und Hermann Tschierske und Betty Günnewig, die heute noch der Volleyballriege angehören – reicht es nicht mehr aus, Volleyball nur im Urlaub am Strand und auf Rasen zu spielen. Ganzjährig spielen zu können – das hätte was. Marion Tschierske verschlägts in Ihrer Lehrertätigkeit nach Walsum-Wehofen. Eine Schulsekretärin gibt den entscheidenden Tipp (damals noch Tip geschrieben): Der TVA hätte wohl noch Hallenkapazitäten frei. Marion wendet sich an den damaligen 2. Vorsitzenden des TVA: Monitor. Schnell und unbürokratisch wird eine Möglichkeit gefunden. Irgendwann in der Adventszeit 1978 pritschen, baggern und schmettern besagte 10 Leutchen in der Dittfeldschule (noch immer Trainings- und Spiellokal) Bälle übers vereinsfinanzierte Netz. Die Volleyballabteilung im TVA ist gegründet.

1979

Mitglieder werden mit Zeitungsannoncen akquiriert und schnell finden sich an den Trainingsabenden mehr als 20 VolleyballerInnen zusammen. Von vornherein wird darauf geachtet, dass tatsächlich trainiert und nicht nur „gespielt“ wird (Siehe Kasten Trainer). Nächster konsequenter Schritt: „das Messen mit anderen Teams“. Es wurde eine Damen- und eine Herrenmannschaft für die Hobbyrunde im Volleyballkreis Duisburg gemeldet.

1980

Den Damen gelang auf Anhieb der Aufstieg in die Stadtliga. Bei den vorab wesentlich selbstsicheren Herren dauerte es doch länger, bevor man sich aus den unteren Klassen nach oben spielte – die Herren machten in 1980 lange Gesichter.

Es ist zwar eine üble Verleumdung, wenn die Abkürzung TVA aufgelöst wird in „Trinken viel Alkohol“, aber Gemeinschaftsveranstaltungen abseits des Volleyballs – auch ohne Alkohol – steigern das Gruppengefühl. Es etablieren sich Veranstaltungen, die noch heute aus der Volleyballriege nicht wegzudenken sind:

Gemeinsam wird Pfingsten in den Niederlanden gezeltet (schließlich haben die Abteilungsaltvorderen den Volleyballsport beim Zelten entdeckt)

Im Herbst wird ein Wandererheim in Remscheid-Lennep für ein Wochenende gemietet.

Man verbringt viel Zeit auch neben dem Sport zusammen.

1981 – 1990

Volleyball etabliert sich beim TVA. Die Mitgliederzahlen steigen kontinuierlich an. Die Damenmannschaft ist in der Stadtliga äußerst erfolgreich, spielt immer um die ersten Plätze (z.B.: Saison 80/81: 1 Platz in der Stadtliga von 17 Teams); die Damen starten bei vielen Turnieren als Favorit. In 1982 startet man schon mit 1 Damen-, 1 Herren- und zwei Mixedteams.

Sowohl Damen-, Herren- als auch ein Mixedteam setzen sich langfristig in der höchsten (Hobby-)Spielklasse im VK Duisburg fest (Stadtliga). Turnierteilnahmen sind obligatorisch und durchaus von Erfolg gekrönt. 1982 wird auch zum ersten Mal ein eigenes großes Turnier veranstaltet. Das erste Adventsturnier der Volleyballer des TV Aldenrade avanciert in den Folgejahren zur „Pflichtveranstaltung“ für viele Teams um Duisburg herum. Teams aus Kleve, Geldern, Düsseldorf, Moers, Hannover, Krefeld, Essen und sogar das Team der japanischen Gemeinde in Düsseldorf starteten.

Schnell wird ein zweites Turnier im Sommer (auf dem Rasenplatz des TVA) angeboten, dass bis zur Eröffnung der Beachanlage gleichfalls guten Zuspruch fand.

1990 – 2002

Der Aktivenstamm ändert sich. Viele neue Mitglieder rekrutieren sich aus den Volleyballvereinen im Umkreis, die nicht mehr in der Liga spielen wollen. Etliche, die in 1979 zu den ersten gehörten, steigen altersbedingt bzw. aus orthopädischen Gründen aus. Viele bleiben der Riege jedoch erhalten – sind weiter im Verein aktiv (z.B.: Kurt Neugebauer und Kurt Spitzer) oder stehen immer als Ansprechpartner zur Verfügung, nehmen an Gemeinschaftsveranstaltungen teil (wie Marion und Hermann Tschierske).

Auch Ansprüche werden höher, seit geraumer Zeit wird als zwingend angesehen, dass vor Aufnahme in die Volleyballriege zumindest die Grundfertigkeiten beherrscht werden – es ist nicht leistbar Anfängertraining durchzuführen.

Bis auf wenige Jahre wird sowohl bei den Herren, bei den Damen und der Mixedmannschaft immer in der Stadtliga gespielt. Mixedteam und Damen erreichen auch einige Male die „Hobbymeisterschaft“, den Herren blieb dies bis heute verwehrt. Zwar wurde in 1996/97 alles unternommen, dass die Herren auch mal als Sieger aus der Winterrunde hervorgehen. Nach gutem Start gab es jedoch einige Querelen in der Mannschaft (zum ersten und hoffentlich letzten Mal) und am Ende bleibt dann doch nur der zweite Platz.

Die Riege lebt dann nochmals richtig auf, nachdem ziemlich viele Mitglieder aus dem Dinslakener und Hamborner Raum zu uns stoßen.Beachanlage TVA

Das größte Projekt wurde konzeptionell in 1996 angegangen und 1998 in die Tat umgesetzt: Mit breiter Unterstützung des Gesamtvereins wurde der Traum eines eigenen Beachfeldes Realität. Die Eigenleistungen der Volleyballabteilung zeigten Verlässlichkeit und Engagement dieser kleinen aber feinen Abteilung im TVA.

Und diese Beachanlage ist – natürlich durch die rosarote Brille gesehen – die schönste Beachanlage in Duisburg geworden.

2003 – Heute
Adventsturnier 2007

Volleyball beim TVA wird von einer in sich homogenen Gruppe ausgeübt. Kontinuität im Wandel ist angesagt. Das traditionelle Adventsturnier fand im Dezember 2007 bereits zum 25. Male statt. Bei diesem Jubiläumsturnier nahmen 15 Teams teil. Das Turnier verlief sportlich und „sozial“ (Verpflegung der Sportler und Zuschauer) äußerst erfolgreich. Und die Termine für das 26. und 27. Adventsturnier stehen bereits fest. Weiter wird in der Duisburger Hobbyrunde um Spiel, Satz und Sieg gekämpft. Und die Beachanlage wird im Sommer „wenn es das Wetter halt zulässt“ (Mittwoch scheint der regenintensivste Wochentag zu sein) gut genutzt. Gemeinschaftsveranstaltungen (Wochenendabteilungsausflug, Weihnachtskegeln, „Jubelfest“, Schleifchenturnier, u. ä.) belegen, dass die Volleyballriege intakt ist.

ENDE – NEIN:

Fortsetzung folgt….